Du willst dein Kind stärken?
Dein Kind stärken – unterstützen – motivieren
Ein oft besprochenes Thema in meinem Familien-Leuchtturm ist “Kinder stärken – unterstützen – motivieren”. Es gibt viele Möglichkeiten für dich, dein Kind zu stärken und zu unterstützen.
Eine Möglichkeit will ich dir in diesem Beitrag aufzeigen.
2 weitere Blogartikel nehmen andere Aspekte dazu auf:
Stell dir bitte mal diese Situationen vor:
a) Dein Kind kommt zu dir und sagt: “Mama, Benni hat mir das Auto weggenommen”
b) Du bringst dein Kind zu einem Kindergeburtstag und es bleibt im Eingang stehen und will erst einmal nicht weitergehen.
c) Von den Schimpfwörtern deines Kindes klingeln dir schon die Ohren.
d) Dein Schulkind fühlt sich in der Schule einsam und traurig.
e) Das Chaos in dem Zimmer deines Kindes sorgt für Entsetzen bei dir.
Wie reagierst du jeweils darauf?
Du willst dein Kind stärken und unterstützen, ihm helfen und ihm zeigen, was du für richtig und was für falsch hältst.
So weit so gut.
Wirst du dann auch gleich aktiv?
a) Gehst du zu Benni und klärst das ab?
b) ersuchst du dein Kind zu überreden, doch bitte in den Raum zu gehen, da es ja nicht schlimm sein kann (oder etwas ähnliches)?
c) Untersagst du deinem Kind, diese schlimmen Wörter zu nutzen?
d) Tröstest du dein Kind, indem du ihm Vorschläge machst, was es ändern kann, um in der Schule klarzukommen?
e) Streitest du regelmäßig mit deinem Kind über das Chaos?
Und hilft das alles?
Mein Tipp:
Die zwei wichtigsten Fragen bei all deinen möglichen Überlegungen, wie du dein Kind unterstützen und stärken kannst, sollten immer sein:
❓ Bei wem liegt das Problem ❓
❓ Besteht Handlungsbedarf ❓
Und immer wieder kann es da nötig sein, einfach nur Vertrauen in die Stärke deines Kindes zu haben und ihm die Chance zu geben, selbst Lösungen zu finden, selbst für sich zu sorgen und eigene Erfahrungen zu machen – also als Erwachsener nichts zu tun.
Was kann also bei den Beispielen oben sein?
a) Dein Kind kommt zu dir und sagt: “Mama, Benni hat mir das Auto weggenommen”
Es kann sein, dass dein Kind ein Problem hat.
Braucht es eine Handlung von dir? Frage nach! Oft ist es nämlich nicht nötig.
Kann es auch sein, dass dein Kind nur einfach seinen Frust und seine Wut bei dir abladen wollte?
b) Du bringst dein Kind zu einem Kindergeburtstag und es bleibt im Eingang stehen und will erst einmal nicht weitergehen.
Es kann sein, dass dein Kind ein Problem hat.
Kann es auch sein, dass es einfach nur ein paar Minuten braucht, um mit der Situation klarzukommen?
Musst du handeln? Meistens nicht, warte ab und lass deinem Kind die notwendige Zeit.
c) Von den Schimpfwörtern deines Kindes klingeln dir schon die Ohren.
Dein Kind hat kein Problem – du schon. Es ist deine Aufgabe, damit klarzukommen. Du kannst natürlich sagen, was dir nicht passt. Das Problem liegt aber bei dir.
d) Dein Schulkind fühlt sich in der Schule einsam und traurig.
Dein Kind hat definitiv ein Problem und braucht deine Unterstützung.
Doch die solltest du gut überlegen und deine Lösung für das Problem deines Kindes ist nicht immer wirklich hilfreich.
e) Das Chaos in dem Zimmer deines Kindes sorgt für Entsetzen bei dir.
Das Problem liegt bei dir.
Du willst das Beste für dein Kind und du willst ihm die Voraussetzungen bieten, um später ein erfülltes, glückliches und erfolgreiches Leben zu leben.
Und dazu gehört auch, eigene Erfahrungen zu machen und das Gefühl, dass der Erwachsene dem Kind zutraut, selbst eine Lösung zu finden.
Wie sind deine Erfahrungen und Gedanken dazu?
Schreib mir in die Kommentare. Ich freue mich darauf!
Herzliche Grüße
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