1. Herausforderung
Entscheidungen treffen müssen für einen anderen Menschen
… und meine Tochter konnte mir lange Jahre gar nicht und dann später nur eingeschränkt antworten und mir bei der Entscheidung helfen.
Wenn sie als Baby sehr weinte, vielleicht krank war und ich entscheiden musste, ob ich mit ihr zum Arzt gehe, ob ich Antibiotika gebe, ob ich und wie ich das behandeln lasse oder vertraue, dass sie wieder von allein gesund wird oder es harmlos ist und jede weitere Aktion mehr schadet als nützt.
Ich muss entscheiden, in welchen Kindergarten mein Kind wie lange geht. Auch bei der Wahl der Grundschule, kann ich zwar fragen, muss aber auch entscheiden.
Und noch soooo viele andere Entscheidungen…
… und dann trage ja nicht nur ich die Konsequenzen der meisten Entscheidungen, sondern auch meine Tochter.
Das bedeutet, dass ich vielleicht mit meiner Entscheidung dafür gesorgt habe, dass mein Kind leidet. Das ist schon oft sehr schwer auszuhalten. Denn es sind ja nicht nur diese großen Entscheidungen. Manchmal erwischt es uns im Alltag. Ein “Nein” zu einem Wunsch des Kindes kann beim Kind Frust, Enttäuschung und Traurigkeit auslösen. Natürlich ist das ganz normal und muss einfach mal sein – und doch …. das Mamaherz wird ein bisschen schwer.
… und für so manche Themen gibt es so viele unterschiedliche Meinungen und Standpunkte. Wie schnell kommen da Zweifel auf, ob die eigene Meinung/Entscheidung richtig ist oder nicht?
Ich denke da zum Beispiel ans Impfen, an die Verwendung von Schnuller, welche Ernährung und wie und wann womit anfangen, wann Beginn Fremdbetreuung und noch so vieles andere Entscheidungen im Babyalter.
Bedürfnisorientiert erziehen – was heißt das im Alltag? Wann zählt mein Bedürfnis, wann das meiner Tochter mehr, also wann machen wir etwas was und wie ich es will und wann machen wir etwas, wie sie es will. Oder vielleicht doch ganz anders (da gibt’s ja noch den Papa in der Familie 😉 )
Ja und dann kommen noch die aus dem Umfeld um die Ecke, die alles besser wissen und sich (oft auch ungefragt) in alles einmischen und noch mehr Meinungen und Standpunkte mitbringen.
Wir treffen ständig Entscheidungen für unser Kind und wissen immer erst im Nachhinein, ob es die richtige Entscheidung war. Und das ist eine echte Herausforderung für mich.
2. Herausforderung
Balance finden zwischen Kind und Beruf
Ich liebe meine Tochter sehr und freue mich immer, wenn sie bei mir ist. Dann fühle ich mich wohl und genieße ihre Nähe.
Ich liebe meine Arbeit und freue mich über die Erfahrung, dass ich anderen Menschen helfen kann, ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen.
Ich weiß, dass beides in Ordnung ist und auch, dass beides gleichzeitig in meinem Leben sein darf.
Und doch gibt es immer wieder Situationen, in denen ich einem von beiden Priorität einräume und damit das andere gezwungenermaßen vernachlässigen muss. Und genau da entsteht diese Herausforderung für mich: Mich in diesen Situationen trotzdem wohlzufühlen und eine Balance zu finden, die allen gerecht wird.
Es klappt – mal mehr, mal weniger.
3. Herausforderung
Mit den eigenen Schmerzpunkten konfrontiert werden
Wer Kinder hat, weiß, dass diese immer wieder diese vermaledeiten Schmerzpunkte der Erwachsenen treffen – ohne Wissen, ohne Absicht und doch sooooo treffsicher.
Wie alle Menschen habe auch ich Themen und Schmerzpunkte, die im Laufe meines Lebens entstanden sind. Themen, die wehtun, irritieren, Wut und Frust erzeugen, Enttäuschungen aufleben und weitere heftige irrationale Gefühle erzeugen.
Meine Tochter hat da einige gefunden…
Und darüber bin ich wirklich froh.
Heute — also danach —-
Beim ersten Treffer habe ich jeweils gelitten und teilweise wirklich heftig.
So allmählich fiel es mir immer leichter, damit umzugehen. Vielleicht nicht immer schnell genug.
Die Teilnehmer an meinen Vorträgen und Seminaren kennen schon einige “Sternstunden der Erziehung”, die mir meine Tochter immer wieder beschert.
Situationen, in denen ich lerne, welche Schmerzpunkte bei mir noch auf Erlösung warten. Ich habe soviel gelernt in den Jahren. Ich kann heute erkennen, was für einen großartigen Schatz mir meine Tochter damit geschenkt hat.
Und doch ist und bleibt es eine Herausforderung.
Teil 2 mit den nächsten drei Herausforderungen findest du in dem zweiten Teil des Blogartikels.
Schau mal hier: Teil2 meiner Herausforderungen
Jetzt ist nämlich erst mal meine Tochter wichtig.
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