Kleine Änderung – große Wirkung
Tipps für Alltagssituationen in deinem FamilienAlltagsChaos
Teil 1
Ein ganz grundlegender Tipp für eine kleine Auszeit im Familienalltag ist
ATMEN
Ja, klar ich weiß, das tust du ständig und immer. 😊
Doch wie atmest du?
=> Langsam und tief in den Bauch?
Mit kompletter Ausdehnung deiner Lunge und deines Brustkorbes?
=> Oder eher schnell und oberflächlich?
Je stressiger der Alltag ist, je mehr du Druck spürst, je größer deine Lebensgeschwindigkeit ist, je hektischer du agierst und reagierst, desto flacher, schneller und oberflächlicher wird deine Atmung.
Und das entzieht deinem Körper und deinem Gehirn Sauerstoff.
Sauerstoffmangel im Gehirn -> Energiemangel im Gehirn -> mangelnde Leistung deines Gehirns -> Stress-Symptome -> hektische Atmung.
Der Kreislauf schließt sich.
Das musst du ändern!
Das darfst du ändern!
Das kannst du ändern:
Atme!
Langsam und ganz tief in den Bauch und in den gesamten Brustkorb.
Dein Brustkorb weitet sich – dein Bauch hebt sich.
Dann wieder ausatmen. Langsam und komplett.
Dabei konzentrierst du dich nur und ausschließlich aufs Atmen, alles andere hat Zeit.
Insgesamt mindestens 5x; am besten und effektivsten zwischen 5x und 10x.
Das sind ungefähr 30 bis 60 Sekunden pure Energie, Auszeit für Körper und Geist und Entspannung für die Rumpfmuskulatur.
Mehrmals am Tag.
Probiere den Tipp aus.
Sofort – jetzt!
Ja jetzt!
Du hast es getan? Wie fühlt es sich an?
Gut, aber du fragst, wie du dich im stressigen Familienalltag daran erinnern kannst?
Hier ein paar Tricks:
Verknüpfe das Atmen mit Standardhandlungen
- Direkt nach dem Zähneputzen, wenn du auf der Toilette sitzt, bevor du zu kochen beginnst, wenn du deine Schuhe ausziehst, kurz nach dem Aufwachen, usw. du findest bestimmt etwas für dich Passendes.
- Stell dir einen Wecker auf deinem Telefon, der dich daran erinnert.
- Übe es mit deinem Kind zusammen bei Übergängen
- Morgens (es sind nur 30-60 Sekunden!), beim Nachhausekommen, nachmittags vor oder beim Spielen, kurz vor dem Essen oder Abends zum Einschlafen oder wann auch immer es für euch passt.
Für Kinder ist dieses aktive Atmen auch ein großartiges Mittel zur Konzentration, Entspannung und zum Energietanken.
Wenn du das tiefe Atmen für dich geübt hast, kannst du es auch in der Interaktion mit deinem Kind anwenden.
Atme tief ein und aus
- bevor du zu deinem Kind “Nein” sagst
- nachdem dein Kind “Nein” zu dir gesagt hat
- wenn dein Kind heftig wütend ist
- wenn dein Kind sehr aggressiv auf dich reagiert
- wenn du dich unsicher fühlst
- wenn du nicht mehr weiterweißt
Das Atmen und damit der zusätzliche Sauerstoff hilft deinem Gehirn nach anderen Lösungen zu suchen als der erstbesten oder bisher einzigen, die dir einfällt.
Zu Beginn ist es eine bewusste Entscheidung, immer mal wieder zwischendurch aktiv zu atmen.
Doch irgendwann ist es so Gewohnheit, dass deine normale Atmung ebenfalls langsamer und tiefer wird.
Kling banal, oder?
Ja, ich weiß.
Und ist wenig Aufwand – und große Wirkung.
Wie geht es dir damit?
Hilft es dir?
Gibt es Schwierigkeiten damit?
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