“Kleine Alltagstipps” –
Mit kleinen Tipps und Tricks den Familien-Alltag entspannen
In jeder Familie gibt es kleine Tricks, um den Alltag zu entspannen oder für Spaß & Freude oder Erleichterung zu sorgen.
Ich möchte dir gerne im Laufe der Zeit immer mal wieder einige dieser ganz praktischen Tricks zeigen. Sortiert nach drei verschiedenen Altersstufen. Kinder im Kindergarten (also so bis 5 Jahren), Kinder in der Grundschule (6-10 Jahre) und für die älteren Kinder (Jugendliche) ab 10 Jahren. Und natürlich auch welche, die für alle Altersstufen gelten.
Kennst du auch solche Kniffe, die dir in deinem Familien-Alltag helfen?
Super – her damit, damit wir alle daran teilhaben können.
Schreib mir: in den Kommentar oder per E-Mail post@elternlotsin.de
Für Kinder bis 5 Jahre
Nächtliche Unfälle beim Trockenwerden
Dein Kind hat nachts immer noch kleiner Unfälle mit Einnässen?
Bett abziehen, neues Laken heraussuchen und Bett wieder frisch beziehen, frischen Schlafanzug raussuchen, Kind umziehen, Sachen wegräumen müssen – das alles dauert und sorgt dafür, dass ihr beide wahrscheinlich komplett wach seid und das Einschlafen schwerer fällt.
Mein Tipp:
Beziehe das Bett doppelt und bereite alles vor.
Also wasserfeste Unterlage, Bettlaken, nochmals wasserfeste Unterlage und nochmals Bettlaken. Stell eine kleine Wanne ins Zimmer deines Kindes mit frischer Kleidung.
Wenn dann nachts die 1. Schicht nass ist, ziehst du es einfach nur ab und wirfst es in die Wanne.
Zieh deinem Kind die bereitgelegte, frische Kleidung an und wirf die nasse Kleidung ebenfalls in die Wanne. Evtl. ins Bad stellen, falls es riechen sollte.
Vielleicht kann sich dein Kind auch schon selbst umziehen, während du noch die eine Schicht im Bett abziehst.
Das geht alles ruckzuck und ihr könnt beide schnell weiterschlafen.
Und es kann sein, dass dein Kind das alles irgendwann auch alleine erledigen kann und will – ein wichtiger Schritt in die Selbstständigkeit ohne Scham.
Morgens brauchst du die Sachen aus der Wanne nur in die Waschmaschine stecken und die zweite Schicht im Bett wieder erneuern. 😊
Für Kinder zwischen 5 und 10
Der “Besonderen-Tag-Erwartungs-Kalender”
(oder wie auch immer du ihn nennen willst)
Gibt es einen besonderen Tag, den dein Kind sehnsüchtig herbeiwünscht?
Geburtstag, Einschulung, Ferienbeginn, Urlaubsstart, etc.
Dein Kind fragt ständig nach, wann es so weit ist? Oder dein Kind lernt gerade den Kalender kennen?
Mein Tipp:
Dann bastelt zusammen einen “Besonderen-Tag-Erwartungs-Kalender”
1. Sucht gemeinsam ein großes Stück Papier in einer schönen Farbe aus.
2. Aus einem vorhandenen, normalen Kalender auszählen, wie viele Tage es noch sind (nicht zu viele wählen).
3. Auf dem Papier Kästchen aufzeichnen und beschriften (am besten wochenweise, um die Wochenstruktur gleich zu erkennen). Die Zahlen rückwärts gezählt eintragen oder die passenden Tag eintragen, wie in jedem normalen Kalender.
4. Dann für jeden Tag mit feststehenden Ereignissen ein Symbol reinzeichnen.
Z.B. Für Musikunterricht das Instrument zeichnen, Geburtstagstorte, wenn der kleine Bruder zwischendurch Geburtstag hat, ein Symbol für das Sporttraining etc.
5. Bunt gestalten und verzieren.
6. Im Zimmer aufhängen und abstreichen lassen.
Das Kind so viel wie irgendmöglich selbst erstellen lassen. Damit kann es gleich spielerisch eine Menge lernen.
Für Kinder ab 10 Jahren
Aufgabe im Haushalt übernehmen
Du willst deinem Kind eine Aufgabe im Haushalt übertragen und es gibt keinen festen Plan, wer für welche Aufgabe verantwortlich ist?
Du sagst es deinem Kind und immer wieder wird die Aufgabe nicht erledigt?
Mein Tipp:
Schreibe die Aufgabe auf einen Zettel und lege ihn auf einen vereinbarten Platz im Zimmer deines Kindes oder drück ihm den Zettel in die Hand.
Mit einem kleinen Postit notierst du die Zeit bis zu der die Aufgabe erledigt sein soll.
Die Zettel kannst du vorbereiten, vielleicht in Klarsichtfolie einpacken oder folieren, dann kannst du sie immer wieder verwenden. Darum auch der Postit für die Zeit.
Oder schreibe deinem Kind eine Nachricht aufs Handy. Es guckt ja wahrscheinlich eh ständig drauf.
Hintergrund:
Die Kinder/Jugendlichen hören die Untertöne in den Anweisungen der Erwachsenen sehr genau.
Untertöne, die hohe Erwartungen, inneres Grummeln, Zweifel (ob es tatsächlich getan wird), oder was auch immer gerade im Erwachsenen vorhanden ist, widerspiegeln. Auch der Befehlstton, der diese Aussage begleitet, kommt klar beim Kind/Jugendlichen an.
Kinder nehmen so etwas sehr deutlich wahr und reagieren dann darauf ärgerlich, ablehnend oder irritiert auf diese Untertöne und den Befehlston. Also lehnen sie die Aufgabe direkt ab oder führen sie einfach nicht aus.
Das vermeidest du, in dem die Aufgabe schriftlich übertragen wird.
Das Schriftliche ist außerdem nochmal eine visuelle Erinnerung, denn das Merken ist ja in einem bestimmten Abschnitt der Entwicklung etwas eingeschränkt. 😊
Hast du auch Tipps und Tricks, die deinen Familien-Alltag positiv unterstützen?
Lass uns bitte daran teilhaben. Ich freue mich darauf!
Schreib mir in die Kommentare oder per E-Mail post@elternlotsin.de
Herzliche Grüße ❤
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